›Meine Stimme ist eine Prinzessin‹
Ina Regen über Dagobert Duck, Rotwein und den Hochleistungssport Singen.
› Der Kehlkopf ist das Türchen zwischen Innen und Außen. ‹
›Vom ersten Scheitern bei der Aufnahmeprüfung an der Musikuniversität habe ich mich monatelang nicht erholt.‹
›Meine Stimme ist eine Prinzessin. Sie ist die Diva von uns beiden.‹
›Wenn wir keine Imperfektion zulassen, passieren uns auch keine Wunder. ‹
›Bei SängerInnen wird Stimmverlust oft mit Talentfreiheit gleichgesetzt.‹
›Seit einer Stimmoperation ist mir klar: Ich betreibe Hochleistungssport.‹
›Ich kann im Diszipliniert-Sein Spaß empfinden.‹
›Ich mache wenig Unterschied zwischen work und life und bekomme deshalb manchmal nicht mit, wenn sie aus der Balance geraten.‹
›Ich hatte Jobs als Zimmermädchen und an einer Tankstelle. Ich weiß, was es heißt, mit einem »normalen« Blick auf die Welt zu arbeiten.‹
›Für mich bedeutet fremdbestimmt zu sein nicht Sicherheit, sondern Belastung.‹
›Wegen meines Berufswunsches habe ich mit meinen Eltern ein paar wilde Kämpfe ausgefochten. Jetzt gehen sie über vor Stolz.‹
›Den Duracell-Modus habe ich von meiner Mama.‹
›Beim Tourauftakt meines neuen Albums habe ich das erste Mal den Text von »Wie a Kind« vergessen. Es gab Szenenapplaus.‹
›Die Kommunikation zwischen Kopf und Herz muss flüssig bleiben. Dabei kann Rotwein helfen.‹
›Wir leben Öffentlichkeit männlich dominiert. Als Frau einen Platz einzunehmen, auch in der Sprache, kratzt eine Komfortzone an.‹
›Eine kleine Rebellion now and then ist ganz sweet.‹
›Die Kommentare im Standard-Forum darf man nicht lesen. Es tut weh.‹
›Durch meinen Dialekt bin ich nahbar.‹
›Der schönste Mundartausdruck ist »feigön«.‹
›Seit ich 18 Jahre alt bin, zahle ich in einen Vorsorgefonds ein. Anfangs mit 25 Euro im Monat – für eine Musikerin echt viel Geld.‹
›Nur weil ich bekannt bin, schwimme ich nicht wie Dagobert Duck im Geld.‹
›Meine Sprachnachrichten auf Whatsapp dauern ewig.‹
›Erfolg bringt das Privileg mit sich, leichter »Nein« sagen zu dürfen.‹
›Mein girl crush ist Verena Altenberger.‹
›Veränderung, die man nicht merkt, ist zu langsam.‹
›Von Frauen möchte man, dass sie besser ein Gefühl zu etwas haben als einen wohlüberlegten Standpunkt.‹
›Ich bin verliebt in die Idee, dass es keine Fehler gibt.‹
Zur Person
Ina Regen (Jahrgang 1984) ist Singer-Songwriterin und heißt eigentlich Regina Mallinger. Die Oberösterreicherin feierte 2017 mit dem Lied ›Wie a Kind‹ ihren Durchbruch. Davor war sie jahrelang als Backgroundsängerin (u. a. Conchita Wurst, Marianne Mendt, Song Contest) zu hören. Dieses Jahr war die studierte Musikerin Jurymitglied der Castingshow ›Starmania 21‹ und veröffentlichte ihr zweites Album ›Rot‹. In ihrem Podcast ›Rotweinplausch‹ philosophiert sie mit Gästen über das Leben.