Während der Lockdowns entdeckten viele Menschen das Minigolfspielen wieder. Die beliebte Freizeitbeschäftigung ist aber auch ein Turniersport, in dem Österreich internationale Erfolge feiert. Ein Besuch in der Wiener Szene.
Wann haben Sie zuletzt Minigolf gespielt ? Als Kind mit Ihren Eltern, im Strandbad ? Oder diesen Sommer, mit den eigenen Kindern, wobei Sie sich ärgerten, diese eine, gar nicht so schwer aussehende Bahn nicht und nicht zu bewältigen ?
So oder so ähnlich erinnern sich die meisten, wenn sie an Minigolf denken. Es gibt aber auch Menschen, die spielen nicht kurz nach dem Baden, sondern zehn Stunden am Stück. Nicht einmalig, sondern jahrelang. Sie studieren Bahnen auf unterschiedlichen Plätzen in verschiedenen Ländern und tüfteln die effektivsten Schläge mit den angemessensten Bällen aus. Im Idealfall lochen diese Spitzenspieler dann dafür regelmäßig mit einem oder zwei Schlägen pro Bahn ein.
› Das glaubt uns ja niemand, wie anstrengend das ist ‹, sagt der Spitzenspieler Heinz Laukes. Er sitzt auf der Terrasse seiner angestammten Minigolfanlage in Wien-Favoriten. Speziell bei Turnieren, wo Spieler für jeden Schlag nur 60 Sekunden Zeit haben und dabei die höchstmögliche Konzentration aufbringen müssen, gehe das an die Substanz. Heinz Laukes hat Jahrzehnte seines Lebens dem Minigolf gewidmet. 1967 begann er zu spielen und wurde schnell Teil eines Vereins. Heute ist er Ende 70 und hat den Sport aus unterschiedlichen Positionen erlebt : als Turnierspieler, als Nationalspieler, als Trainer, als Schiedsrichter und als Funktionär.
Was umgangssprachlich Minigolf genannt wird, sind eigentlich drei Arten von Bahnengolf : Minigolf, Miniaturgolf und Filzgolf. Die Bahnen dieser Disziplinen sind genormt und sehen auf jedem Platz der Welt einigermaßen gleich aus. Beim Minigolf gilt es, 18 Bahnen mit Hindernissen zu bewältigen. Pro Bahn muss ein kleiner Ball mit höchstens sechs Schlägen in ein Loch befördert werden.
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