Wie gefährlich ist die Chemikalie BPA? Die Antwort ist ein Lehrstück über das Ringen zwischen Industrie, Politik und Konsumentenschutz.
Sie nennen es C₁₅H₁₆O₂. 15 Teile Kohlenstoff, 16 Teilchen Wasserstoff und zwei Sauerstoffatome. Sie vermengen ihre Elektronen, bilden Doppelverbindungen und gründen eine Allianz, die der Mensch nicht mehr zu trennen vermag. So, wie sich im Schema die beiden gespiegelten Sechsecke, die Phenole, gegenüberliegen, gibt es bei diesem Thema auch auf politischer Ebene zwei Pole. Auf der einen Seite steht die Industrie, stehen die großen Chemie- und Kunststoffproduzenten dieser Welt, die eine enorm breite Produktpalette auf einer Chemikalie aufgebaut haben, der die Europäische Chemikalienagentur ECHA inzwischen den Titel ›besonders besorgniserregend‹ verliehen hat. Auf der anderen Seite die Menschen der Industriestaaten, die Konsumenten, die unversehrt durchs Leben gehen wollen, sich aber an die Annehmlichkeiten des Plastikzeitalters gewöhnt haben. Darüber, wie gefährlich Bisphenol A für Mensch und Tier ist, debattieren Forschung und Industrie seit Jahrzehnten. So simpel sich das Molekül auf dem Papier darstellt, so komplex ist die Akte BPA in der Wirklichkeit. Bisphenol A ist vor allem aber eines: der Stoff, der uns alle betrifft.
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