Streamingdienste attackieren die etablierten Filmstudios und TV-Sender. Jetzt kämpfen Netflix & Co. untereinander um die Vormachtstellung.
Wenn dieser Text eine Netflix-Serie wäre, dann könnte das nicht der erste Satz sein.
Ein Arzt flüchtet panisch in einen Aufzug, Schweiß trieft von seiner Stirn. Doch im Lift schnappt ihn ein mysteriöses Wesen. Das ist die erste Szene von ›Stranger Things‹ auf Netflix.
Eine Superheldin stoppt mit ihrer übermenschlichen Kraft einen gestohlenen Geldtransporter. Mit ihrem Helden-Kollegen Homelander lässt sie sich sogleich mit Selfies feiern. Wir lernen: In dieser Welt sind Superhelden nicht nur stark, sondern auch eitel. Der Beginn von ›The Boys‹ bei Amazon Prime Video.
Ein junges Paar hat Sex, doch der Mann wirkt abgelenkt. Er täuscht einen Orgasmus vor, aber seine Freundin Aimee kommt ihm auf die Schliche. Das Intro zu ›Sex Education‹, ebenfalls bei Netflix.
Mit einem Erdbeben anfangen. Und dann langsam steigern. Diese Reporter-Regel haben Netflix und die anderen US-Streamingdienste verinnerlicht. Denn noch nie konnte der TV-Zuschauer zwischen so vielen Serien, Filmen und Dokumentationen wählen wie heute. Entweder trifft man den Geschmack des Sehers, oder er klickt weg.
Noch gilt Netflix als führender Anbieter im boomenden Streaming-Geschäft, doch es tobt ein Verdrängungswettbewerb.
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Das Landesgericht Eisenstadt ertrinkt in Schlepper-Prozessen. Wer sind die Menschen, die hier auf der Anklagebank sitzen? Und wieso ist es so schwierig, ihre Hintermänner zu fangen?
Ein toter Briefkasten im Wald, geheime Treffen in Hotels und Strela-Satelliten im All: Der spektakuläre Fall des 2018 als Spion enttarnten österreichischen Soldaten M.M. zeigt, wie Russland in Europa geheime Informationen beschafft.
Wie prägte das Wasser die Entwicklung der menschlichen Zivilisation? Und welche Rolle spielt es heute im Krieg in der Ukraine und für den Aufstieg Chinas? Ein Gespräch mit dem Klimaforscher Giulio Boccaletti, der dem lebenswichtigen Element eine wissenschaftliche ›Biografie‹ gewidmet hat.