Wie man jahrzehntelang über Österreich schreibt, ohne zynisch zu werden.
Irgendwann schoss mir nach Jahrzehnten der Beobachtung nationaler und internationaler Politik folgender Gedanke durch den Kopf: Älter werden ist gut. Zynismus lässt sich mitunter nicht vermeiden. Alternde Zyniker jedoch sind unliebsame Zeitgenossen. Also musste – damals – ein Vorsatz her: Weiter mit Neugier und Interesse nach Antworten auf die Frage suchen: Wie ticken handelnde Personen in der Politik? Was immer die unterschiedlichen Rahmenbedingungen sein mögen, darauf kommt es an.
Das ist gar kein leichtes Unterfangen. Google wirft bei den Begriffen ›Politiker und Lügen‹ 6.690.000 Treffer aus. Daraus könnte man, wenn man denn so will, die Bestätigung der eigenen Vorurteile und die Begründung für das verheerende Image der in der Politik Tätigen – national wie weltweit – ablesen. Doch so einfach ist es nicht.
Nimmt man zum Beispiel eines der berühmtesten Zitate her, mit dem Politiker bei jeder passenden Gelegenheit konfrontiert werden, so wird klar, wie Verstärkung in der Politik wirkt: ›Was geht mich mein Geschwätz von gestern an‹, wird Konrad Adenauer, erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1963, heute noch zitiert. Der Satz soll beweisen, dass ein Politiker eventuell heute die Wahrheit sagt und gestern gelogen hat oder umgekehrt; jedenfalls, dass man es in der Politik mit der Wahrheit nicht so genau nimmt.
Wörter: 1853
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