Der Kampf gegen Korruption ist in der Slowakei lebensgefährlich. Familie Bojkov nimmt ihn trotzdem auf.
Čejkov empfängt den Besucher mit Idylle. Das Dorf im Osten der Slowakei, unweit der ungarischen Grenze, liegt nur eine Zugstunde östlich von Košice inmitten von Weinreben, weiten Feldern und sanften Hügeln. Am Ende einer staubigen Schotterstraße steht der Hof der Familie Bojkov: ein hübsches Anwesen, mit Geländern aus dunklem Holz und Wänden aus dickem Stein; eine kleine Landwirtschaft, acht Kühe und ein halbes Dutzend Hühner. Bilderbuch.
In der Stube reicht die 60-jährige Alzbeta Bojkova frisch gemolkene Rohmilch aus dem Stall. Dicke Bandnudeln kochen im Topf, die sie mit selbstgemachtem Topfen servieren wird. Der Dampf steht in der Küche. ›Das Dorf ist krank‹, sagt Alzbeta und rührt die Nudeln einmal kräftig um. ›Woher soll ich wissen, dass sie mich nicht auch erschießen werden, wie diesen Kuciak, wenn ich Ihnen von all dem erzähle?‹.
Von der Korruption im Dorf, den gestrichenen Gehältern und den Drohungen an der örtlichen Schule, an der sie und ihr Mann Ján unterrichten. Vom jahrelangen Kampf gegen den Bürgermeister und den Schuldirektor.
Wörter: 2738
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