Das Kunsthistorische Museum Wien, zweifellos das größte und wichtigste Museum des Landes, zeigt schon seit einigen Jahren Ausstellungen ›moderner Meister‹, also zeitgenössischer oder moderner Maler des Kanons in Verbindung mit Werken aus der historischen Sammlung. So weit, so löblich, nicht nur in der Vergangenheit hängen zu bleiben. Nach Lucian Freud und Mark Rothko ist nun der deutsche Megastar Georg Baselitz dran, der aus Anlass seines 85. Geburtstags sein Werk der letzten 50 Jahre zeigt.
Baselitz’ Bilder, die meist auf den Kopf gestellte Motive zeigen, sind in dieser von ihm selbst co-kuratierten Ausstellung ausgewählt nach ihrem Grad an Nacktheit. Der Dialog zwischen Gegenwart und Vergangenheit lautet also: Nackte Menschen heute, oftmals nackter Baselitz mit Baselitz-Frau, treffen auf Nackte von Tizian, Rubens oder Cranach. Wobei angemerkt werden darf, dass die Nackten aus Renaissance und Barock meist in biblische und mythologische Motive eingebettet sind, was mehr Story hat als die beiden nackten Baselitze. Zur Sicherheit deklariert der Maler im erklärenden Videointerview gleich, dass andere Künstler mit dem Alter abgebaut hätten, er selbst aber eigentlich immer nur besser geworden sei.
Es überrascht in diesem Zusammenhang kaum, dass er sich besonders gerne selbst malt. Man könnte es als Altherrenfantasie des schon durch chauvinistische Aussagen aufgefallenen Baselitz (›Frauen malen nicht so gut. Das ist ein Fakt‹) abtun, dass er jetzt lauter neuere Nackte ausgräbt und sie zu alten Nackten hängt. Es ist eh ganz lustig, stört nicht, ist aber auch etwas belanglos. Als Gag funktioniert das halbwegs, richtig geistreich wird es aber nicht.
›Baselitz. Nackte Meister‹
Kunsthistorisches Museum Wien
7. März bis 25. Juni
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