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Das Atomendlager in Bure soll den radioaktiven Müll Frankreichs beherbergen: für 100.000 Jahre. Wie das 90-Einwohner-Dorf zum Kampfgebiet zwischen Polizei und Aktivisten geriet.
Im Juni 2017, um kurz nach sechs Uhr morgens, hört Michel Maltrud, ein 69-jähriger Mann mit weißen Haaren und roten Wangen, ein Rumpeln in der Küche seines Hotels. Der Koch setzt bestimmt den Kaffee auf, denkt sich Maltrud, der stets im Hotel ist, bevor die ersten Gäste aufstehen; er wird wohl etwas umgeschmissen haben. Dann hört Maltrud Glas zersplittern und ein lautes Zischen, als hätte jemand Spiritus in einen Kamin geschüttet. Maltrud öffnet seine Bürotür, sieht am Ende des Ganges sechs Männer, maskiert, zwei von ihnen mit Baseballschlägern. Sie bemerken ihn, Maltrud schließt die Tür und drückt sich dagegen. An der Wand lehnt sein Jagdgewehr. Er überlegt kurz, dann nimmt er stattdessen den Feuerlöscher, entsichert ihn, stößt die Tür auf. Die Einbrecher sind weg. Aus der Küchentür steigen meterhohe Flammen in den Gang, am Boden liegen Ölflaschen.
Auf der Flucht schmieren die Einbrecher Strahlenwarnzeichen auf Schilder mit der Aufschrift ›Technologiepark Andra‹ und schmeißen die Fenster eines Nebengebäudes ein. Dann verschwinden sie ins ›Haus des Widerstands‹, einer alten Scheune mitten im Dorf.
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In den Granitminen Burkina Fasos arbeiten immer noch Kinder. Lokale Initiativen versuchen sie in die Schulen zu bringen – können aber nicht alle retten.
Der österreichische Mäzen Peter Pühringer will ein Schweizer Dorf zum internationalen Zentrum für Musik, Kulinarik und Neurologie machen und gibt dafür Millionen aus. Gleichzeitig kürzt er in Österreich sein Kultursponsoring massiv.
Pflegekräfte aus dem Ausland sollen den Personalmangel im Gesundheitssystem lindern. Zuvor müssen sie allerdings eine Reihe von Hürden nehmen. Die Sprache ist nur eine davon.