Unternehmen kommen am Internet nicht vorbei. Unterwegs mit Spezialisten, die beim Umstieg helfen.
Das beste Eis der Stadt‹, so machen Eissalons oft für sich Werbung. In der analogen Welt funktioniert das vielleicht. In der digitalen nicht. ›Wenn der Betreiber eines Eisgeschäftes um fünf Uhr früh die Zutaten für sein Eis direkt beim Produzenten abholt und anschließend die Ware in mühevoller Handarbeit verarbeitet, dann darf er dieses Eis nicht einfach nur als »bestes Eis der Stadt« verkaufen. Er muss die Geschichte erzählen und die Leute ihn begleiten lassen‹, sagt Thomas Obkircher. Der 58-Jährige startete seine Karriere in der Anzeigenabteilung eines großen Nachrichtenverlages, zu einer Zeit, als sich dieses Geschäft noch ausschließlich mit gedruckten Produkten beschäftigte, wurde später mit der Leitung der Internetauftritte des Konzerns betraut. Heute ist Obkircher in Wien Teil einer wachsenden Branche: Er ist Digitalisierungsberater und hilft kleinen Betrieben in Sachen E-Commerce und Social Media.
Er zeigt seinen Kunden, wie man personalisierte Newsletter verschickt, welche Anzeigen auf Google und in sozialen Netzwerken funktionieren und wie man seine Botschaften gestaltet, damit sie im Internet verstanden werden. Zum Beispiel beim Eisgeschäft: Auf einem Blog, auf Facebook oder Instagram soll den Kunden Lust auf Eis gemacht werden. Gibt es Fotos von der frühmorgendlichen Eisproduktion? Woher stammen die Rezepte? Wer Geschichten zu erzählen weiß, erreicht im digitalen Raum Aufmerksamkeit – und im analogen Raum Kunden. Um dorthin zu kommen, versucht Obkircher, ›die Seele des Unternehmens‹ freizulegen und über die Kommunikationskanäle einer digitalisierten Gesellschaft zu inszenieren. Er ist eine Art Übersetzer, der Geschäftsideen im digitalen Raum begreifbar macht.
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