Glücksspiel war gestern: Das Spekulieren mit digitalen Währungen wie Bitcoin kennt nur Gewinner. Noch.
Nach sieben Minuten hatten die beiden Freunde plötzlich achtzig Millionen Dollar auf dem Konto. Sie starrten einander an, dann die Bildschirme, dann ihre Kollegen. Weder Julian Hosp noch Toby Hoenisch konnten sich sofort erklären, was gerade geschehen war.
Ein paar Wochen später sitzt Julian Hosp wieder vor dem Computer und schaut für die Skype-Übertragung fröhlich in die Webcam. ›Als das Geld da war, haben wir gar nicht geschnallt, was passiert ist. Wir sind Pizza essen gegangen‹, erzählt er. Hosp, Hoenisch und ihre Mitstreiter sind keine Spieler, die sich die Nächte beim Onlinepoker um die Ohren schlagen, auf der Jagd nach Geld. Sie sind Unternehmer. Mit der richtigen Idee, zur richtigen Zeit, sagen sie. Ihr Start-up ›TenX‹ will Bitcoin den Massen näherbringen.
Das Produkt von ›TenX‹: Eine Chipkarte, mit der man statt mit Euro mit Bitcoin bezahlen kann. Dort, wo eine Kreditkarte akzeptiert wird – also praktisch überall. Diese Karte soll eine Brücke sein zwischen der realen Welt und der Blockchain, der Technologie hinter Bitcoin. Im Grunde ist diese Blockchain eine Datenbank, die auf tausenden Computern oder externen Servern gleichzeitig gespeichert wird – im Online-Speicher der ›Cloud‹. Die durchgeführten Transaktionen werden in Blöcke gefasst und aneinandergekettet. Auf deutsch: Blockkette.
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