›Host wos? Brauchst wos?‹

Auch illegaler Rausch bedarf einer Infrastruktur. Nach welchen Regeln funktioniert der Schwarzmarkt für legale Medikamente und illegale Drogen? Und wie hat er sich durch die Pandemie verändert?

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Zeichnungen:
Stefanie Sargnagel
DATUM Ausgabe Februar 2021

Ich wohne direkt an einer Straßenbahnstation, die einen von ungefähr drei Spots einer kleinen Wiener Handelsroute markiert. Im Gegensatz zu anderen Märkten bummelt hier niemand entlang, um sich an der aktuellen Warenvielfalt zu erfreuen. Die meisten Passanten sehen über die Angebote hinweg und ärgern sich über das Verkaufsgeschehen. Die Gegend ist einkommensschwach und dicht besiedelt, in der meistens stark gefüllten Straßenbahn drängen zwischen Schülern, Mi­granten, Arbeitern und vielen Kinderwägen immer auch Käufer und Verkäufer durch die Menge. Das beginnt, sobald der Verkehr losgeht, und zieht sich bis in die späte Nacht. Feierabend oder Wochenende haben die Suchtkranken, die hier auf der Suche nach Substanzen sind, nicht, es ist ein 24-Stunden-Job oh­ne Ruhezeiten. Jeden Tag beobachte ich das Marktgeschehen. Schon um acht Uhr Früh sammeln sich dort bei meiner Station kleine Grüppchen, und man tauscht sich aus wie im Büro beim Morgenkaffee : › Servas, wie gehts da ? Host wos ? Brauchst wos ? Wos gibts ? Substi ? Rote ? Laungsaume ? Kugerl ? Braxln ? Sommerl ? In zwanzg Minuten kummt wer. Herst, waast wos mia passiert is ? ‹

Manche der Leute, die hier ihre Geschäfte treiben, sind jung und sehen noch halbwegs vital aus, andere wirken so, als hätten sie sich mit letzter Kraft aus der Bewusstlosigkeit von der Matratze geschält. Die Gesichtszüge sind wie ausgewaschen, es gibt Leute in gebückter Haltung, welche, die auf dem Rollator lehnen, Leute mit Verletzungen im Gesicht, Verbänden oder amputierten Gliedmaßen. Eines eint aber alle abseits ihrer körperlichen Verfassung : Ihre Bewegungen sind von Rastlosigkeit und fahriger Hektik gekennzeichnet. So zieht sich durch diese Strecke eine Geschäftigkeit, die man von Brokern an der Börse kennt, wenn ein sinkender oder steigender Kurs für Aufruhr sorgt. Egal wie erschöpft die Leute wirken, sobald die Substanz in greifbarer Nähe scheint, bekommt der Körper Spannung, und selbst Gehbehinderte laufen mit beachtlicher Geschwindigkeit zum begehrten Waggon, wenns sein muss, auch quer über die Gleise. 

Das ist die Rauschgiftszene, wie man sie in jeder größeren Stadt kennt. Von einer Ecke der Stadt verdrängt, bewegt sie sich zur nächsten, wie ein Nomadenvolk auf der Suche nach Oasen. Täglich frage ich mich beim Beobachten dieser lebendigen und doch morbiden Infrastruktur, betrieben von Menschen, die in der Gesellschaft nicht tiefer stehen könnten, nach welchem Rausch hier ­eigentlich gesucht wird. Ist es Meth ? Geht’s um Kokain ? Beruhigungsmittel ? Wird einfach wahllos alles konsumiert, das eben gerade vorhanden ist, oder gibt es eine Struktur in dieser täglichen Jagd ? Warum sind manche Drogenkranke Händler und andere Käufer, wechselt die Rollenverteilung regelmäßig, und welchen Stellenwert haben die professionellen Kleindealer, die als hin und wieder auftauchende Nebenrollen in den Verkehrsmitteln stehen ? Und was macht eigentlich die Coronapandemie mit der Substanzbeschaffung ? 

Um die Logistik dieser Hamsterrad-Achterbahn zu verstehen, unterhalte ich mich zur Abwechslung ein paar Ta­ge lang mit den Leuten, die ich ohnehin jeden Tag treffe. Das mache ich sonst selten, wenn nicht gerade irgendwas eskaliert. Mit einer Freundin spaziere ich die Strecken ab, und die Menschen, denen wir begegnen, sind, wenn sie nicht gerade eine wichtige Erledigung haben, sehr gesprächig. Wenn ich allerdings frage : › Wie oft bist du eigentlich da ? ‹, sagen so gut wie alle : › Heute ausnahmsweise mal wieder, zweimal im Monat maximal. Überhaupt nur am Wochenende. Nach Jahren zum ersten Mal. Eigentlich nie. ‹ Am nächsten Tag trifft man sie wieder.

So auch Bobbi, mit dem wir an einer Straßenecke fast eine Stunde plaudern. Er ist 30, und als wir mit ihm ins Gespräch kommen, wurde er gerade von der Polizei gefilzt. Darüber ärgert er sich, weil er einen Job als Elektrotechniker hat und die von der Polizei konfiszierte Tablette bedeuten kann, dass er seine Bewährung und damit auch seine Arbeit verliert. Unnötig. › Welche Tabletten hattest du ? ‹ Er hatte drei › Substis ‹ dabei.

Dass Substis, also Substitol, die begehrte Substanz hier sind, habe ich nun durch genauere Beobachtung schon bemerkt. Nach Substis wird hier ununterbrochen gefragt, während einem › Langsame ‹, also verschiedene Arten von Benzodiazepanen, eher angeboten werden. 

Ein Substi haben sie ihm aus der Unterhose gefischt, die anderen zwei haben sich irgendwo unter seinen Hoden verhakt und blieben unentdeckt. Heute ist Feiertag, normalerweise kommt er mit seinem von der Apotheke verschriebenen Substitol gut über die Woche. Nur Feiertage sind schwierig, dann muss er hierher fahren. › Schluckst du das Substitol ? ‹ › Nein, ich fadels ‹, gibt er gleich zu. Fast alle Leute, die hier einkaufen gehen, suchen Substitol zum › Fadeln ‹. Fadeln ist Wiener Slang fürs Drücken, Fetzen, Schießen, also das missbräuchliche Injizieren der Kapsel. Wie ein Schneider fädelt man sich die Nadel ein, und der Wirkstoff schlängelt sich als dünner Faden durch den Arm in das verzweigte Aderwerk. 

Substitol ist ein Substitutionsmittel, das Opiatabhängigen in unterschiedlich hohen Dosen verschrieben wird. In den Kapseln, die geschluckt werden sollen und meistens direkt in der Apotheke verabreicht werden, befindet sich retardiertes Morphin, das bedeutet, dass das Morphin gleichmäßig über 24 Stunden in kleinen Dosen an den Körper abgegeben wird. So übersteht man einen Tag ohne Entzugserscheinungen und kann dabei einen menschenwür­digen Alltag ohne Beschaffungskriminalität verbringen. Um trotzdem ein High zu erleben, kochen sich einige Süchtige die Substanz auf und spritzen sie. Die Wirkungsdauer ist somit kürzer, und sie müssen sich am Schwarzmarkt neue Dosen dazukaufen.

Bobbi fadelt aber nur in Ausnahmefällen hier auf der Straße ums Eck. › Mir ist das wichtig, dass immer alles steril is. Es klingt komisch, aber mir is Sauberkeit extrem wichtig. ‹ Deshalb macht er das normalerweise auch nur zu Hause. Er wohnt bei seinen Eltern, etwas außerhalb von Wien, und man sieht ihm an, dass er ein Zuhause hat. Bis auf seine geschwollenen, geröteten Augen würde man keinen vom Straßenleben abgekämpften Drogensüchtigen erkennen. Er kocht sich die Kapsel auf, so dass die Wachsschicht schmilzt. Diese wird abgeschöpft und durch einen Filter, der gröbere Kristalle abhält, schießt er es sich einmal vor und einmal nach der Arbeit. Zwölf Stunden hat er dann, bevor er › kracht ‹. › Krachen ‹ nennt man den Entzug. Bobbi sagt, der Entzug ist fünfzigmal ärger als der Entzug von Heroin. Heroinabhängig war er früher, aber eigentlich hat er alles genommen. › Ich bin ein Suchtmensch, von Anfang an. Ich hab früher schon gerochen, wenn jemand Speed hatte, wie ein Spürhund, das riechst gleich am Schweiß. ‹ Krachen will hier jeder vermeiden. Die Nase beginnt zu rinnen, der sogenannte › Drogenschnupfen ‹, Schweißausbrüche setzen ein, und man hat das Gefühl zu sterben. Ein Kampf gegen die Zeit beginnt, und es ist Todesangst, die einen dann antreibt. Nach der Polizeikontrolle sei er gekracht und musste gleich mal um die Ecke verschwinden. Er möchte keinen Körper voller Einstichstellen, deshalb schießt er sich seit Jahren immer in dieselbe Stelle in der Armbeuge, die er uns zeigt, eine dicke, blaue Schwellung um einen roten Einstich. Die Polizei agiert hier stichprobenartig von einem Container aus. Immer wieder wird jemand mitgenommen, dann verschwindet die Szene für eine Stunde in die Nebenstraßen, bis es wenig später wieder weitergeht. › Merkt man eigentlich irgendwas von Corona bei der Drogen­beschaffung ? ‹ › Eigentlich nicht. Unter der Woche kostet ein Substi acht Euro, an Feiertagen oder am Wochenende wird es teurer. Die Nachfrage regelt den Preis. Das hat sich auch seit Corona nicht geändert. Wenn wenig da is, kann der Preis bis zu 20, 30 Euro hochgehen. ‹ Das einzig Auffällige seit der Pandemie sei der Überfluss an Kokain in ungewöhnlich hoher Qualität. Gerade als die Grenzen alle dicht waren, hätten sie einem das Koks quasi nachgeworfen, erzählt Bobbi. Möglicherweise liegt das daran, dass das Nachtleben stillsteht und der Gebrauch der Gelegenheitskonsumenten als Partydroge wegfällt. › Und Heroin ? ‹ › Braunes kriegt man gar nicht auf der Straße. Das muss man privat checken. Hier kriegst nix. Da brauchst einen Mazedonier. ‹ Ein Typ geht an uns vorbei und warnt uns : › Kennts ihr das Haus, wo ma ohne Schlüssel reinkann ? ‹ › Nein. ‹ › Das Haus da unten ! Gehts da nicht rein ! Da wartet die Kiberei drin. Die ficken grad meinen Haberer. ‹ Bobbi sagt : › Naja, schauts, wir halten schon zam. ‹

Kurze Zeit später kommen wir mit Peter ins Gespräch, der den Alltag des Substitol-Missbrauchs so zusammenfasst : › Du gehst in die Apotheke, weil du irgendwo einen Wisch bekommen hast,  dass du jetzt drei Tage auf der Baustelle hackeln gehst, also gibt dir der Arzt ausnahmsweise fünf Substis mit, damit du die Woche überstehst. Ein Substi kochst du dir jetzt auf und schießt es dir, den Rest verkaufst du hier in der Szene. Um das Geld vom Verkauf kaufst du dir jetzt vom Dealer in der Straßenbahn drei Kugerl Koks (das Kokain wird in kleinen Kügelchen gehandelt), das du dir wieder schießt, direkt auf das Substi, und dann gehts dir erst mal eine halbe Stunde herrlich. Das alles passiert noch vorm Frühstück. Du gehst vielleicht heim, wennst eine Wohnung hast, und teilst die restlichen Kugerl mit vielleicht einer Frau, die dafür bissl lieb zu dir ist. Und am Ende herrscht wieder soziale Gerechtigkeit : Ihr habts alle nichts mehr und müssts schaun, wie ihr an neues Substi kommt, damit ihr keinen Entzug bekommt. Und schon stehts ihr selber wieder da. Das hat oberflächlich gesehen keine Logik, und doch ist es eine eigene Logik : Es is die getriebene Logik der Süchtigen. ‹

Eine Frau, Birgit, klinkt sich ins Gespräch ein. Seit Corona würde es generell mehr Mitgabe von Substitol geben. Aber es wäre ungerecht. Manche würden sie mitbekommen, andere nicht. Und die müssen dann zur Apotheke, obwohl man sich da anstecken könnte. Deshalb gäbe es hier momentan Streitereien in der Szene. Wer kriegts mit, wer nicht. Überhaupt gäbe es keine › Loya­lität ‹ mehr in der Szene. Und es würde immer gefährlicher werden. › Was genau meinst du mit gefährlicher ? ‹ frage ich sie. › Na die Polizei. Da brauchst nur in deine Hosentasche greifen, und du merkst schon, wie der Kiberer zuckt. Die san wie scharfe Hunde, die warten, dass auf dich losgehen können. ‹ 

Hier ist also jeder mal Händler, mal Konsument. Man erzählt uns von Leuten, die sich höher auf Substitol einstellen lassen und keinen Missbrauch betreiben. Die verkaufen die übrigen Tabletten dann als kleinen Zuverdienst. Reich wird man vom Verkauf nicht. Und der Großteil derer, die an einem Tag ihr Substitol verkaufen, steht schon bald darauf wieder als Käufer selbst in der Szene.

In dieser kleinen Welt, in der die Bewegungen entweder durch den Antrieb des Entzugsvermeidens oder die Beschaffung von Rausch motiviert sind, ist eine Hürde die Polizei, vor der man ständig auf der Hut sein muss. Sie nehmen den Abhängigen die Substanzen ab oder zeigen sie an. Neben der Polizei sind es auch Anrainer, die eine Gefahr darstellen. › Gestern war ma da was fadeln, da drüben beim Gemeindebau. Ich mein, ehrlich gesagt, wenn ich da mit Kinder wohnen würd, würd mir das auch am Orsch gehen, wenn die Leute da konsumieren. Des wüst net. Wir haben uns da hinter einen Rollator gekniet, da is ein Typ kommen, der da wohnt, und tritt meinen Freund, dass er fast umfliegt. Wir sind dann weggerannt. Schauts, da drüben, der Rollator steht immer noch da. Haha. ‹ › Sind die Leute aus der Szene auch gefährlich ? ‹ › Najo, Überfälle gibts kaum, aber linken tut sich jeder, weils keine Loyalität mehr gibt. Mein Freund und ich, wir sind die einzig Groden. ‹

Der tägliche Tratsch in der Szene dreht sich neben dem Geschäftlichen meistens genau darum : Wo man in der Gegend heute verjagt, geschlagen, kontrolliert, gelinkt, beschimpft oder angezeigt wurde. Wer wen abgezockt, angespuckt, verraten oder wo rausgeschmissen hat. Vor welchen Bedrohungen man sich in dem circa zwei Kilometer Streckenlänge umfassenden Mikrokosmos heute besonders schützen sollte. Man updatet sich gegenseitig, um den Tag halbwegs unbeschadet zu überstehen.

Die einzige Verschnaufpause, die man dazwischen bekommen kann, ist zum Beispiel das Tageszentrum der Suchthilfe gegenüber der U-Bahnstation. Hier kann man einen Kaffee trinken, sich aufwärmen oder saubere Spritzen tauschen. Engagierte Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter helfen bei ein paar Minuten Ruhe, bevor es weitergeht, stundenlang, jahrelang.

Ein Typ kommt an uns vorbei : › Braucht wer Weißes ? I hob zwa Kugerl zvü kauft. ‹ Er versucht sein überflüssiges Koks, auch › Hoches ‹ genannt, anzubringen. Wir lehnen dankend ab.

Birgit erzählt weiter : › Momentan will man noch weniger verhaftet werden, weil du automatisch zwei Wochen in Quarantäne kommst, ob du gsund bist oder nicht. ‹ Vor einigen Wochen wurden mehrere Süchtige in Quarantäne in eigens dafür zur Verfügung gestellte Unterkünfte gesteckt. Bei der Suchthilfe liefen die Leitungen plötzlich heiß, weil eingesperrte Süchtige während ihres Entzugs nicht mehr weiterwussten.

Neben Substitol werden auch alle möglichen Benzos verkauft, Angsthemmer, Beruhigungsmittel, die liebevoll › Roiperl ‹, › Sommerl ‹, › Braxeln ‹, › Komperl ‹ genannt werden. Sie scheinen immer vorhanden zu sein und als entspannender Beikonsum zu dienen. Wir lernen ein Mädel kennen, das auf der Suche nach › Ribotrin ‹ ist. Bis auf ihren sedierten Blick wirkt sie wie ein ganz normaler Teenager, sie sagt, sie ist 19, ihr makelloses Babyface erinnert eher an eine 15-Jährige. Auch sie betont zuallererst, hier nur selten zu sein. Sie lebe in Tulln und mache dort eine Lehre in der Gastronomie, hat aber schon einige Entzüge hinter sich. Jetzt ist sie eingestellt auf Substitol. Sie hat ein paar Piercings und einen Pullover mit dem Logo eines Freetekno-Soundsystems. Anfangs noch zurückhaltend, erzählt sie uns von ihrer Familie : › Die sind aus der Türkei und ur gläubig. Die haben mir nichts erlaubt, was Spaß macht. Die wollten, dass ich Kinderärztin werd. Aber ich will nicht Kinderärztin werden, ich will Barkeeperin werden. ‹ Wenn sie dann mal auf den Spielplatz vor ihr Wohnhaus durfte, nur so weit, dass ihre Mutter sie vom Fenster aus rufen konnte, rauchte sie schon mit zwölf einen Joint nach dem anderen. Jetzt hat sie eine eigene Wohnung und nur noch heimlich mit ihrem Bruder Kontakt. › Ich hab gleich mit Substi angefangen. Sofort gefadelt. Ich hab alles immer gleich gefadelt. Ich dachte mir, wozu schlucken, wenn ichs spritzen kann. Speed, Ecstasy, Koks, ich habs immer gleich intravenös konsumiert. ‹ Als ihre Eltern davon Wind bekamen, warfen sie ihre Kleidung aus dem Fenster und setzten sie vor die Tür. › Dann hab ich mit Punks auf der Straße gelebt, wir haben uns immer auf der Mariahilferstraße getroffen und auf Baustellen geschlafen. Irgendwann hat mich das Jugendamt betreut. ‹ Sie geht mit uns eine Runde spazieren, weil sie keine Tabletten gefunden hat. › Meine Eltern haben mich einfach nicht akzeptiert, wie ich bin. Die hatten schon so eine fixe Vorstellung davon, wie mein Leben zu sein hat. Denen wars egal, wer ich wirklich bin. ‹ Jetzt schluckt sie eine Kapsel Substitol vor und nach der Arbeit, das Fadeln habe sie aufgegeben. Da sie drei Tage frei hat, wolle sie ausnahmsweise mit einer Freundin zwei Benzos nehmen, ein Glas Wein trinken, Musik hören und chillen. Wir fragen sie : › Sind die Typen hier nicht gefährlich für dich, wenn du als junges Mädel allein da bist ? ‹ › Na, die tun mir nix. Die wollen nur ihr Gschäft machen, ich will hier aber auch niemanden kennenlernen. Ich kauf meine Tabletten und dann fahr ich wieder heim. Ich hab eigentlich ein ganz normales Leben. ‹ Auf ihren Wunsch gehen wir in die Seitengassen, weil immer mehr Polizei auftaucht. › Die glauben jetzt sicher alle, ich bin eine Ratte. Seht ihr, wie die uns beobachten ? ‹ Sie deutet auf süchtige junge Männer. › Die denken, ihr seids Zivilkiberer. ‹ Weil es durch die Polizeikontrolle schlecht ausschaut mit ihren Tabletten, kauft sie sich nur eine Pizzaschnitte, verabschiedet sich und zieht weiter. •