Der europäische Wald leidet unter dem Klimawandel. Wie Förster, Wissenschaftler und Eichelhäher ihn retten könnten.
Die Herbstfarben des Waldes sind an diesem Septembertag im Hitzejahr 2019 eigentümlich fahl und matt. Die Dürre der letzten Monate hat deutliche Spuren in den Laubwäldern im Kamptal im Waldviertel hinterlassen. Doch der Nadelforst-Anpflanzung am gegenüberliegenden Hang geht es noch schlechter: nahezu alle Fichten und Kiefern – sie zählen auch in Österreich zu den wirtschaftlich bedeutendsten Baumarten – sind dürr, viele sind schon abgestorben. Eine tiefe Depression hat die Landschaft befallen. Die extreme Trockenheit und die nachfolgende Massenvermehrung von Borkenkäfern raffen die Nadelholz-Plantagen im östlichen Waldviertel dahin. Die Verzweiflung unter den Waldbesitzern ist groß.
› In einigen Jahren werden die Fichten hier im Gebiet von Horn verschwunden sein. Wir haben schon tausende Hektar Kahlflächen im Waldviertel. Das ist sehr besorgniserregend ‹, sagt Herbert Schmid, Forstdirektor im Stift Altenburg. Er bewirtschaftet knapp 3.000 Hektar Stiftswald – mit großer ökologischer Umsicht: › Wir betreiben eine naturnahe Forstwirtschaft und wollen Kahlschläge vermeiden. Doch wir verlieren nun die Fichte. Die früher hier gepflanzten Fichtenbestände brechen wegen Trockenheit und Käferattacken auf großer Fläche zusammen. ‹
Wörter: 2568
Lesezeit: ~14 Minuten
Diesen Artikel können Sie um € 1,50 komplett lesen.
Die Bezahlung erfolgt via PayPal.
Nach Bezahlung ist der Artikel 48 Stunden für Sie verfügbar.
Russlands Präsident Wladimir Putin kokettiert gerne mit seiner Vergangenheit als KGB-Spion. Dokumente der DDR-Staatssicherheit, die vor wenigen Jahren in den Aktenbeständen einer Außenstelle gefunden wurden, lesen sich im Licht des Ukraine-Krieges neu. Aber auch viele der Verstrickungen Österreichs mit dem Kreml haben ihren Ursprung in der Wendezeit.
Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und der Ausbeutung haben die Menschen in der Ukraine erstmals das Gefühl, dass der Staat ihnen dient und Leben rettet.
Ein toter Briefkasten im Wald, geheime Treffen in Hotels und Strela-Satelliten im All: Der spektakuläre Fall des 2018 als Spion enttarnten österreichischen Soldaten M.M. zeigt, wie Russland in Europa geheime Informationen beschafft.