Künstlerin Renate Bertlmann und Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein über feministische Kunst, Geldnöte und Österreichs Beitrag zur Biennale von Venedig.
Erstmals in der Geschichte des österreichischen Pavillons bei der Biennale in Venedig bestellt eine weibliche Kommissärin eine weibliche Künstlerin: Die Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein hat sich für Renate Bertlmann entschieden. Bertlmann gilt als Pionierin der performativen und feministischen Kunst, seit den 70er-Jahren untersucht sie auf ironische und provokante Weise gesellschaftspolitische Themen, die heute noch immer brandaktuell sind.
Im Atelier von Renate Bertlmann traf DATUM die Künstlerin selbst sowie Kuratorin Felicitas Thun-Hohenstein, um über feministische Kunst, die Rahmenbedingungen der Biennale, den Kunstmarkt und die prekäre Situation von bildenden Künstlerinnen und Künstlern zu sprechen.
Frau Bertlmann, Sie werden zur feministischen Avantgarde gezählt, Ihr künstlerisches Werk geht jedoch weit darüber hinaus. Sie behandeln ebenso Themen wie Behinderung, Tod und Religion. Sehen Sie sich als feministische Künstlerin?
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