10.000 Haustiere sterben jedes Jahr in Wien. Was passiert mit ihnen?
Der Hund
Am 9. November, in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, gegen 4 Uhr früh, macht Jessy ihren letzten Atemzug. Sie ist alt, 14 Jahre, als sie in ihrem Hundebett stirbt. Es ging schnell. Wenigstens das.
Und der Tod kommt nicht völlig überraschend. Die Hündin hatte seit geraumer Zeit Wasser in der Lunge, ihr Herz tat nicht so, wie es sollte. Am Mittwoch hatte Jessy, der Mops-Dackel-Mischling, den ganzen Tag nicht mehr gefressen. Jessy war ein fröhlicher, wenn auch manchmal zurückhaltender Hund. Sie mochte Dinge, die Hunde halt so mögen: Spazierengehen, Herumliegen, Fressen. Sie hatte Angst vor dem Tierarzt, liebte ihr Herrchen, hatte ihren eigenen sturen Kopf. Auf einem Urlaub in Mariazell riss sie sich los und rannte davon, als sie keine Lust mehr hatte. Als ihr Besitzer nach zwei Stunden Suche entnervt aufgab, wartete der Hund seelenruhig hechelnd vor dem Hotel. Und dennoch: In den acht Jahren, in denen sie bei ihrem Herrchen lebte, hat sie ihm viel Freude bereitet. Jessy genoss ein erfülltes Hundeleben, das einige Tage nach ihrem Tod, im Simmeringer Tierkrematorium bei 750 Grad auch ein körperliches Ende findet.
Der Besitzer
Das mit Jessy und dem Leben begann eigentlich nicht so erfreulich. Die Hündin ging durch einige Hände, die Vorbesitzer behandelten sie schlecht. Das änderte sich erst, als sie 2009 zu Martin Moser kam.
Wörter: 2116
Lesezeit: ~12 Minuten
Diesen Artikel können Sie um € 1,50 komplett lesen.
Die Bezahlung erfolgt via PayPal.
Nach Bezahlung ist der Artikel 48 Stunden für Sie verfügbar.
Russlands Präsident Wladimir Putin kokettiert gerne mit seiner Vergangenheit als KGB-Spion. Dokumente der DDR-Staatssicherheit, die vor wenigen Jahren in den Aktenbeständen einer Außenstelle gefunden wurden, lesen sich im Licht des Ukraine-Krieges neu. Aber auch viele der Verstrickungen Österreichs mit dem Kreml haben ihren Ursprung in der Wendezeit.
Nach Jahrhunderten der Unterdrückung und der Ausbeutung haben die Menschen in der Ukraine erstmals das Gefühl, dass der Staat ihnen dient und Leben rettet.
Ein toter Briefkasten im Wald, geheime Treffen in Hotels und Strela-Satelliten im All: Der spektakuläre Fall des 2018 als Spion enttarnten österreichischen Soldaten M.M. zeigt, wie Russland in Europa geheime Informationen beschafft.