Investor Hansi Hansmann über Bauchgefühl, Mountainbiken und die Pharmabranche.
Die Journalistin und Moderatorin Nicola Löwenstein trifft Menschen und befragt sie über ihr Leben. Wir drucken die Antworten ab.
› Als ich meinen Flugschein gemacht habe, sind gerade keine Kurse gelaufen. Also habe ich zwei, drei Bücher genommen und alles alleine studiert.‹
› In den letzten Wochen des Scheiterns, wenn man weiß, das Geld geht aus, wird man sehr kreativ – man glaubt gar nicht, was man da alles bewegen kann. ‹
› Ich vergleiche Mountainbiken oft mit Start-Ups. Eine richtig schwere Mountainbike-Tour – da muss man wirklich leiden. ‹
› Mit dem Kopf kann man den Körper besiegen. ‹
› Ich bin sehr kompetitiv. Das habe ich als Kind mitgekriegt, besser sein zu wollen als andere. Kommt nicht immer so super gut an. ‹
› Der Weg zum Erfolg ist oft sehr kompliziert. Wenn man aufgibt, hat man verloren. Vielleicht brauchst du fünf, sechs, sieben Versuche. ‹
› Ich kann ohne Probleme tagelang heilfasten und nur Tee trinken. Oder aber ich esse maßlos. Normal gibt es nicht. Ich bin ein Problemesser. ‹
› Ich bin sehr fokussiert auf das, was ich tue. Wenn mich Leute fragen, wie ich mein großes Portfolio manage, sage ich immer »Eines nach dem anderen«. ‹
› Mein Vater hat mich sehr geprägt. Bei ihm habe ich verhandeln und diskutieren gelernt. Dass man im Prinzip alles von einer anderen Warte sehen kann. ‹
› Ich hätte gerne Kinder gehabt. Einige mir nahestehende Gründer von Start-Ups sind ein bisschen Kinderersatz. ‹
› Das eigene Bauchgefühl beruht vor allem auf einem großen Erfahrungsschatz. ‹
› Bei der Auswahl meiner Start-Ups ist es mir viel wichtiger, das richtige Team zu haben, als ein scheinbar tolles Geschäftsmodell. ‹
› Meiner Meinung nach sind Frauen, die sich über die Barriere trauen, bessere Verkäufer als Männer.‹
› Ich habe viele Jahre in der Pharmaindustrie gearbeitet. Vieles von dem, was ich da erlebt habe, würde ich nicht auf Band sprechen.‹
› Pharmafirmen sind in einem Kreislauf gefangen, der nicht heilen bedeutet,
sondern: Patienten möglichst lange am Leben zu erhalten, damit die Produkte bis zum letzten Atemzug gekauft werden. ‹
› Ich bin Anhänger einer deftigen Erbschaftssteuer. ‹
› Man darf nicht etwas tun, weil man viel Geld verdienen will. Die Hauptmotivation sollte sein, Spaß daran zu haben, ein Problem zu lösen, das es wert ist, gelöst zu werden. ‹
› Meine längste Zeitspanne ohne Handy waren keine 24 Stunden. ‹
› Ich glaube, dass Österreich im Innovations-wettkampf – zumindest, was Start-Ups betrifft – gerade dabei ist, das Rennen zu verlieren. ‹
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