›Angst lässt uns präziser werden‹
Manuel Rubey über dunkle Gefühle, Listen und einen unsichtbaren Freund.
›Man muss nicht immer alles nur praktisch sehen.‹
›Mein unsichtbarer Freund Hans Hölzel redet manchmal auf mich ein und hilft mir in Situationen, in denen ich mich unwohl fühle. Er relativiert die Dinge.‹
›Ich kenne mich immer weniger aus in der Welt und werde immer unklarer, was meine Positionen betrifft.‹
›Angst lässt uns präziser werden.‹
›Dunkle Gefühle tragen einem – wie ein guter Boxer – unvermittelt eine Gerade an.‹
›Ich versuche als Tennisspieler, die Eleganz über alles zu stellen.‹
›Dinge, die ich nicht verlieren möchte, erstehe ich teuer.‹
›Ich liebe den Einzelhandel.‹
›Ich stehe sehr auf das bessere Argument.‹
›»Kritik« auf sogenannten Sozialen Netzwerken muss man sich nicht immer reinziehen, da könnte man sich auch einfach ritzen.‹
›Ich versuche, mehr wertzuschätzen als zu loben.‹
›Verheiratet zu sein ist ein schöner, beruhigender Zustand.‹
› Ein gemeinsames Kind ist ein stärkeres Bündnis als ein Ehering.‹
›Bei unserer geheimen Hochzeit stand plötzlich eine rasende Reporterin von den Lokalnachrichten im Waldviertler Standesamt.‹
›Wenn wir nicht einmal mehr Feste feiern, wird es dunkel.‹
›Ich kann gut absichtslos flanieren.‹
›Ich bin ein Listenschreiber, habe aber gemerkt: Solange wir nicht aufhören, Listen zu machen, wird überhaupt nichts passieren.‹
›In Venedig und auf Sizilien muss man gewesen sein, sonst nirgendwo.‹
›Es gibt zwei Dinge, auf die ich uneingeschränkt stolz bin: meine Töchter und dass ich zu rauchen aufgehört habe. ‹
›Das Schöne am Älterwerden: Man wird zwar nicht gescheiter, aber stilsicherer.‹
›Innereien können, richtig zubereitet, wirklich toll sein.‹
›Es gibt eine kleine Handvoll an Dingen, die ich mir nicht verzeihen kann.‹
›Wenn es mir nicht gut geht, ist Urlaub kein Ausweg.‹
›Im Alltag bin ich eine Herausforderung für meine Mitmenschen.‹
›Der Punkt ist längst eingetreten, an dem ich von meinen Kindern mehr lerne als umgekehrt. Ich versuche nur mehr, Schritt zu halten.‹
›Fragen zu stellen, ist viel schwieriger, als Antworten zu geben.‹
Zur Person:
Manuel Rubey (Jahrgang 1979) ist Schauspieler, Sänger und Kabarettist. Seinen Durchbruch feierte er 2008 in der Titelrolle von ›Falco – Verdammt, wir leben noch!‹, seitdem zählt der Vater zweier Töchter zu Österreichs am meisten engagierten Darstellern. Daneben schreibt der passionierte Hobby-Tennisspieler Bücher (›Einmal noch schlafen, dann ist morgen‹), tourt mit seinem Soloprogramm (›Goldfisch‹) und erschafft mit seiner musikalischen Familie eingängige Melodien.
Sie können die gesamte Ausgabe, in der dieser Artikel erschien, als ePaper kaufen:
Bei Austria-Kiosk kaufen