Editorial April 2021

Liebe Leserinnen und Leser  !

Wenn es eine Jahreszeit gibt, die das Überleben feiert, dann ist das zweifelsfrei der Frühling. Neue Kraft schöpfen, frische Energie freisetzen, die finsteren Erfahrungen des Winters abschütteln, ausmisten und mit Zuversicht nach vorne schauen. Nun denn, der erste Corona-Winter ist geschafft, und auch wenn sich zeigt, dass dieser Frühling noch viele Prüfungen für uns bereit halten wird, so wissen wir doch eines : Von jetzt an geht es bergauf. Quasi als Beipacktext für diese Wochen haben wir Ihnen unter der fachkundigen Begleitung der ehemaligen Kriegsberichterstatterin und zukünftigen Traumaexpertin ­Petra Ramsauer einen DATUM-Schwerpunkt geschnürt, der sich in vielen Facetten mit dem The­ma › Überleben ‹ befasst.

Der Frühling, als Zeit des Neubeginns, bietet somit auch eine gute Gelegenheit, innezuhalten und Danke zu sagen – zuallererst in Richtung Ramsauer und mit ihr an all unsere bisherigen Gast-Kuratorinnen und -Kuratoren : Irmgard Griss, Marc Elsberg, Corinna Milborn, Toni Innauer, Stefanie Sargnagel und Martin Thür. Die Arbeit mit ihnen war nicht nur inspirierend und lehrreich, sondern auch in einem Ausmaß unkompliziert, wie wir es uns nie vorzustellen gewagt hatten. Uns war von Anfang an klar, dass dieses Konzept nicht nur Beifall ernten würde, vor allem nicht in der Journalistenszene. Ebenso war uns klar, dass dies kein Modell für die Ewigkeit ist, aber wir erleben die Zusammenarbeit mit unseren Gästen als tatsächliche Bereicherung, es wirkt wie ein Durch­lüften der Köpfe. Was aber noch wichtiger ist : Den ­allermeisten von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, scheint es auch zu gefallen, denn das positive Feedback überwiegt bei Weitem.

Ein riesiges Danke gebührt auch Patricia Mc­Al­lister-Käfer, die mit Anfang April die Leitung des DATUM-­Talente-Programms abgibt. Sie zeichnete als Chefin vom Dienst an der Seite von Stefan Apfl nicht nur für den publizistischen Neuanfang dieses Magazins im Jahr 2016 mitverantwortlich, sondern füllte das Talente-Programm als praxisnahe Aus- und Weiterbildung für junge Journalistinnen und Journalisten mit Geist und Leben. Das Talenteprogramm wird nicht nur weitergeführt, sondern mit voller Verve ausgebaut. Die Ver­ant­wortung dafür liegt künftig bei Redaktionsleiterin Elisalex Henckel Donnersmarck und Textchef Anatol Vitouch. Bewerbungen sind übrigens jederzeit möglich, unter talente@datum.at.

Dann gilt es ein weiteres Danke auszusprechen, und zwar an Alexander Zach, der die Satzbau GmbH, also jenes ­Unternehmen, das DATUM herausgibt, seit 2016 kaufmännisch leitete. Er hat dabei dieses Medien­projekt auf solide unternehmerische Beine gestellt, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass DATUM auch im Krisenjahr 2020 Gewinn schreiben konnte und die Zahl der Abonnenten stetig stieg. Mit ihm als Mitgesellschafter seit 2016 und der AZH von Alexander Zach und Zoltán Aczél als Haupteigentümer seit 2019 gelang es, DATUM zu einem profitablen Medienunternehmen zu machen – dafür danke ich ihnen im Namen des gesamten ­DATUM-Teams. Mit 22. März habe ich die Anteile der AZH und die Geschäftsführung von Alexander Zach übernommen. Stefan Apfl bleibt dem Magazin als Gesellschafter und mir als Partner erhalten.

Ein letztes Dankeschön geht an Sie, liebe Leserinnen und Leser. Der Umstand, dass Sie diese Zeilen lesen, bedeutet, dass Sie DATUM entweder abonniert oder diese Ausgabe gekauft haben. Ohne ein neugieriges Publikum, das bereit ist, Zeit und Geld in Journalismus zu investieren, hätte ein Medium wie dieses keine Existenzberechtigung. •

Bleiben Sie uns gewogen, wir haben noch sehr viel vor!

Ihr Sebastian Loudon